Worum geht es bei RAMONA?

RAMONA – Stadtregionale Ausgleichsstrategien als Motor einer nachhaltigen Landnutzung

  • Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus
  • Laufzeit: 01.03.20218 – 28.02.2021
  • Anwendungsraum: Region Stuttgart
  • Ziel: Kompensation mit Mehrwert
  • Homepage: http://www.fona-ramona.de/

RAMONA ist ein abgeschlossenes Forschungsprojekt, das von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderrichtlinie Stadt-Land-Plus gefördert wurde.

Angesichts des steigenden Bedarfs an Siedlungsflächen und der starken Nachfrage nach Flächen für Gewerbe und ähnliche Nutzungen hat sich das Projekt RAMONA zum Ziel gesetzt, innovative Lösungen für die zunehmenden Flächennutzungskonkurrenzen zu entwickeln.

Durch die Entwicklung multifunktionaler und stadtregionaler Lösungen soll der Schutz von Flächen und Ressourcen verbessert werden. Es wurden Ansätze erforscht und entwickelt, um natur- und artenschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen in wachsenden Stadtregionen räumlich umfassender, vernetzter und damit auch effektiver zu gestalten. Diese Erkenntnisse führten unter anderem zu einem Ziel- und Maßnahmenkatalog, der in Form eines Leitfadens veröffentlicht wurde.

Wie könnten multifunktionale und stadtregionale Ausgleichsmaßnahmen aussehen?

Multifunktionale und stadtregionale Ausgleichsmaßnahmen könnten so gestaltet werden, dass sie mehrere ökologische und soziale Funktionen gleichzeitig erfüllen. Ein Beispiel wäre die Schaffung von Grünflächen, die sowohl als Erholungsraum für die städtische Bevölkerung dienen als auch Lebensräume für Arten bieten. Diese Flächen könnten zusätzlich zur Klimaanpassung beitragen, indem sie das Mikroklima verbessern und Regenwasser zurückhalten. In stadtregionalen Ansätzen würden Stadt und Umland zusammenarbeiten, um Flächen gemeinsam zu nutzen, sodass Wohnraum, Mobilität, Erholung und Naturschutz in Balance gehalten werden.

Das Konzept der „Grünen Infrastruktur“ ist hier zentral: Flächen könnten als Netzwerke ökologischer Korridore dienen, die nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für die Anpassung an den Klimawandel (z. B. Kühlung städtischer Gebiete, Schutz vor Überschwemmungen) und als attraktive Erholungsräume für die Stadtbevölkerung genutzt werden. Ein weiteres Beispiel sind landwirtschaftliche Flächen, die gleichzeitig ökologische Funktionen wie die Verbesserung der Bodenqualität und die Förderung der Artenvielfalt unterstützen können.