Das Projekt

Innovative Ideen für nachhaltige Siedlungsmodelle des 21. Jahrhunderts.

Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren
Der Siedlungsflächenbedarf für Wohnen und gewerbliche Flächen, muss in den vorhandenen Siedlungsraum oder den Freiraum eingeordnet werden. Dabei verändert sich die Art und Intensität der Flächennutzung und viele Akteure und Interessen, wie die Landwirtschaft und der Naturschutz sind davon betroffen. Zu Beginn der Projektlaufzeit wird ein auf die Stadtregion abgestimmter Indikatorenkatalog entwickelt, mit dem die regionale Nachhaltigkeit der Flächennutzung erfasst wird. Mit dem Indikatorenset können die Veränderungen, die von der geplanten Siedlungsentwicklung ausgehen abgeschätzt werden. Diese Informationen helfen, die Entwicklung der Region so zu gestalten, dass die Lebens- und Umweltqualität erhalten und verbessert werden kann.

Szenarien der regionalen Siedlungsentwicklung
Wo werden neue Baugebiete ausgewiesen? Für welchen Standort entscheiden sich Wohnungssuchende und Unternehmen? Welche Markttrends und welche Standortmerkmale sind entscheidend? Welche Siedlungsdichte ist möglich? Durch Variation dieser Annahmen werden Szenarien der Siedlungsentwicklung generiert, die Aussagen über die Gestaltung der Teilräume der Region ermöglichen. Dabei sind die Erfordernisse und Besonderheiten der Siedlungsstruktur, der Landwirtschaft, des Freiraum und der Infrastruktur zu berücksichtigen. Das weiter-so Szenario steht für eine Fortsetzung bisheriger Siedlungstrends, während das innovative Szenario „zusammen-Wachsen“ neue Dichteleitbilder und agri-urbane Synergien antizipiert, die sich aus den Potentialen der Region ergeben.

Entwürfe für Raum- und Siedlungsbilder
Um die zukünftige Entwicklung, die das innovative Szenario „zusammenWachsen“ vorzeichnet pointiert kommunizieren zu können, werden exemplarische Lösungen für regionale Teilräume, Stadtquartiere und Ortsteile in einem gemeinsam Entwurfsprozess mit den relevanten Akteuren der Region entwickelt. Raumbilder haben den gesamten Betrachtungsraum im Blick, visualisieren aber ggf. nur Teilräume soweit diese exemplarisch für den Gesamtraum stehen. Die Siedlungsbilder visualisieren am Beispiel konkreter Fokusräume innovative Bebauungs- und Wohnformen für die Stadtregion. Ziel ist es, für bestimmte Quartiere, Ortsteile oder Landschaftsräume die Prinzipien des „ZusammenWachsens“ soweit zu konkretisieren, dass eine tatsächliche Umsetzung erfolgen kann.

Steuerungsansätze und Governancestrukturen
Da die geplanten Raum- und Siedlungsbilder des Szenarios „zusammenWachsen“ innovativen Charakter aufweisen, stellt sich die Frage nach adäquaten Umsetzungsstrategien in rechtlicher, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht. Mit den relevanten Akteuren (Grundstückseigentümern, Planungs- und Fachämtern etc.) werden die Optionen für die planerische Sicherung der innovativen Siedlungsbilder untersucht. Für die Etablierung einer nachhaltigen regionalen Entwicklung ist auch eine dauerhaft handlungsfähige regionale Governancestruktur entscheidend. Mit dem Projekt Nachwuchs wird über die Koordinierungsstelle des Stadt-Umland-Netzwerkes die interkommunale Vernetzung im S.U.N. verstetigt und weiterentwickelt.

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