Ideenwettbewerb mit FAQ (Zwischenspeicher)

Über 100 Studentinnen und Studenten haben im Sommersemester 2021 am Ideenwettbewerb „Agri-Urbane-Siedlungsmodelle“ teilgenommen und agri-urbane Quartiere für die S.U.N.-Region zu entworfen. Die mit Expert:innen aus Städtebau, Landwirtschaft, Architektur und Wohnungwirtschaft besetzte Jury hat am 22.9.2021 diese fünf herausragenden Entwürfe als beste Beiträge gekürt.

  • Knotenpunkt von Tim Schmelz, Florian Stelter und Lars Fleischer (Standort Bergheim – Am Waldweg)
  • Forschungsfeld Brühl von Melina Maren Kurz, Charlotte Landen und Julian Merle (Standort Brühl – Dreichtenweg)
  • Land schafft Leben von Lisa Heinen, Yannik Klauß und Friederike Stock  (Standort Dormagen – Nördlich Cäciliengarten )
  • Marktstraße + von Julia Krings (Standort  Köln – Zollstock)
  • MIZ Made in Zollstock von Diana Selo, Milena Seebald und Hanno Ole Rönnfeld (Standort Köln – Zollstock)

Allen fünf Entwurfsgruppen wurden jeweils 1000€ zugesprochen.

Weitere Entwürfe von besonderer Qualität wurden von der Jury für eine Online-Ausstellung ausgewählt.

Die feierliche Preisverleihung und Präsentation der besten Beiträge durch die Entwurfsgruppen findet im Rahmen einer Vernissage am 07. Dezember 2021 in einem digitalen Format statt.

Anmeldung zur Vernissage

Zum Hintergrund des Wettbewerbs

Der Wettbewerb sollte Prototypen für innovative Bebauungs- und Freiraumformen für agri-urbane Quartiere. Dabei galt es neue Ideen für das Wohnen, das Arbeiten und die Mobilität der Zukunft zu entwickeln und diese mit Formen der urbanen Landwirtschaft und verbrauchernaher Produktion und Vermarktung zu verknüpfen. Die Kommunen der S.U.N.-Region haben großes Interesse an diesen Umsetzungsideen, denn sie wollen mit neuen innovativen Quartieren dazu beitragen, die Zukunftsvision des Raumbildes zu realisieren. Dazu wurden sieben exemplarische Standorte identifiziert. Diese Wettbewerbsstandorte verteilen sich auf die S.U.N.-Region. 

Downloads zum Wettbewerb

Agri-urbane Siedlungsmodelle – Wettbewerbsauslobung (2021)

Agri-urban settlement models – Announcement of Competition (2021)

Info-Flyer (2020)

Die Wettbewerbsunterlagen für die verschiedenen Standorte finden Sie in der Karte weiter oben. Klicken Sie auf den jeweiligen Standort. Zum Herunterladen benötigen Sie ein Passwort, das Sie nach der Anmeldung von uns erhalten.

Häufig gestellte Fragen

Fragen von allgemeinem Interesse zum Wettbewerb und zum NACHWUCHS-Projekt werden hier beantwortet. Bitte stellen Sie uns bei Bedarf weitere Fragen zum Wettbewerb oder zum NACHWUCHS Projekt via E-Mail an nachwuchs@igg.uni-bonn.de oder anonym über das Rückfrageformular. Fragen zu konkreten Sachverhalten auf den Standorten können am besten von den in den Standortinformationen genannten kommunalen Ansprechpartner/innen beantwortet werden. Wir haben standortspezifische Fragen und Antworten in diesem Dokument zusammengestellt, das bei Bedarf aktualisiert wird.

Was muss ich bei der Abgabe meines Wettbewerbsbeitrags beachten?

Abgabefrist ist der 31.7.2021. Es gilt der Poststempel. Die Sendung ist ausreichend frankiert an die folgende Adresse zu richten:

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Prof. Dr. Theo Kötter

Professur für Städtebau und Bodenordnung

Projekt NACHWUCHS

Prof. Dr. Theo Kötter

Nußallee 1

53115 Bonn

Alternativ kann die Sendung persönlich im Sekretariat der Professur Städtebau und Bodenordnung (Raum 1.002) abgegeben werden. Bitte beachten Sie die aktuell eingeschränkten Öffnungszeiten Montags und Mittwochs jeweils von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr.

Neben den drei gerollten Planblättern sind der Sendung beizulegen:

  • Ein Datenträger mit den Plänen im pdf-Format.
  • Teilnahmeerklärung(en) (von allen Teilnehmer*innen einzeln zu unterschreiben)
  • Urheber- und Datenschutzerklärung (für der jeweiligen Gruppe auszufüllen und von allen Teilnehmer*innen zu unterschreiben)

Die Erklärungen sind in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Erklärungen“ einzureichen. Der Datenträger hingegen sollte nicht in diesen Umschlag eingelegt werden.

Darüber hinaus gelten die folgenden Regeln:

  • Der Titel des Entwurfes soll auf allen drei Planblättern erscheinen.
  • Zur anonymen Bewertung dürfen die Namen der Teilnehmer*innen nicht auf den Plänen genannt werden.

Nach welchen Kriterien werden die Wettbewerbsentwürfe bewertet?

Die Jury orientiert sich an den in der Auslobung genannten Kriterien. Im Rahmen der Vorprüfung werden die Entwürfe auf formelle Vollständigkeit gecheckt und nach Standorten und inhaltlichen Schwerpunkten sortiert.

Wie ist die Jury des Wettbewerbs zusammengesetzt?

Prof. Susanne Dürr FH Karlsruhe, Fakultät für Architektur und Bauwesen, Lehrstuhl Städtebau und Gebäudelehre
Heinz GeusenAbteilungsleiter a.D. im Amt für Kreisentwicklung und Ökologie des Rhein-Erft-Kreis
Prof. Theo KötterUniversität Bonn (NACHWUCHS)
Thorsten LieboldGrüner Weiler eG
Prof. Frank LohrbergRWTH Aachen Landschaftsarchitektur
Oliver NiermannVdW Verband der Wohnungswirtschaft
Elisabeth VerhaagLandwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (NACHWUCHS)

Wie wird die Anonymität im Bewertungsverfahren gesichert?

Die Pläne sollen weder Hinweise auf die Namen der Urheber*innen noch auf die Hochschule enthalten. Die Formulare mit Namen und Kontaktdaten werden mit dem Wettbewerbsbeitrag in einem verschlossenen Umschlag eingereicht. Nach Posteingangeingang werden Beitrag und Umschlag mit einer ID-Nummer versehen. Erst nach Abschluss der Bewertung durch die Jury werden auch die Umschläge geöffnet.

In welchem Maßstab sollen die Entwürfe eingereicht werden?

Die Maßstäbe der Pläne auf den gemäß Auslobung abzugebenden Blättern sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

BlattMaßstab
Rahmenplan1 : 2.000
Entwurfsplan1 : 1.000
Beim Standort Kerpen-Buir ist aufgrund der Größe und Ausrichtung der Fläche der Maßstab 1 : 1.250 anzuwenden.
VertiefungsausschnitteAbhängig vom gewünschten Detailierungsgrad können Maßstäbe von 1 : 200 bis 1 : 500 verwendet werden.

Was bedeutet Agri-urban?

Unter Agri-Urbanem ZusammenWachsen wird ein strategischer stadtregionaler Ansatz für die Raumentwicklung verstanden, der die Anforderungen, Leistungen und Potenziale von Landwirtschaft und Siedlung identifiziert und synergetische Konzepte mit einem Mehrwert für alle Beteiligten und Partner entwickelt.

Wo finde ich Informationen über die landwirtschaftliche Struktur in der Region und über die Höfe in der Nähe der Wettbewerbsstandorte?

Der Fachbeitrag Landwirtschaft zur Region Köln beschreibt passend die im Projektgebiet ansässige Landwirtschaft.

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/landentwicklung/raumplanung/fachbeitrag.htm

Auf der Webseite www.landservice.de lässt sich zusätzlich nachlesen, welche Höfe in der Region etwas im Bereich Direktvermarktung/Ferien auf dem Bauernhof usw. anbieten.

Werden die Entwürfe für die Standorte in die Realität umgesetzt?

Es ist ein wichtiges Anliegen des NACHWUCHS-Projektes, dass die im Wettbewerb entwickelten Ideen auch in die praktische Umsetzung gelangen. Ebenso sind die Kommunen an einer Umsetzung orientiert. In der an den Ideenwettbewerb anschließenden Umsetzungsphase werden Workshops (z.B. zur wirtschaftlichen Machbarkeit, planungsrechtlicher Gestaltung) unter Einbindung der erforderlichen Akteure und potenziellen Träger durchgeführt. Ergebnisse dieses Prozesses sind prototypische Projekte für die Standorte selbst und ein Umsetzungsleitfaden, der die Ideen aufbereitet und Übertragbarkeiten und modellhafte Lösungen auch für andere Standorte und Regionen darstellt.

Gibt es Maximalvorgaben für die Bebauung (Bebauungshöhe, Geschosszahl, GRZ und GFZ)?

Grundsätzlich sind im Wettbewerbs keine Aussagen zur baulichen Ausnutzung vorgegeben. Im Sinne eines agri-urbanen Ansatzes, der eine flächensensible Siedlungsentwicklung vorsieht, kann die Dichte der Umgebung signifikant überschritten werden. Anhaltspunkte bietet die Themenkarte zur wirksamen Wohnungsdichte.

Wie soll mit Bestandsnutzern auf den Flächen umgegangen werden?

Es ist nicht Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe Konzepte für die Umsiedlung z.B. von Gewerbeeinrichtungen zu erarbeiten. Eine Integration bestehender landwirtschaftlicher Betriebe oder anderer Einrichtungen in die städtebaulichen Konzepte ist aber möglich und erwünscht.

Wo finde ich Informationen zu der Lärmbelastung meines Standortes?

Eine interaktive Lärmkarte für NRW ist der folgenden Webseite zu entnehmen:

MKULNV Umgebungslärmportal – Umgebungslärm (nrw.de)

Sie haben weitere Fragen?

Gerne beantworten wir weitere Fragen zum Ideenwettbewerb. Über das untenstehende Formular können Sie Fragen anonym an uns richten.

Unsere Antworten werden in die FAQs übernommen.



Hintergrund

Zur Umsetzung der im Raumbild zum agri-urbanen ZusammenWachsen identifizierten Visionen und Konzepte zur räumlichen Entwicklung in der Region werden auf ausgewählten Fokusflächen beispielhafte städtebauliche Planungsideen und Nutzungskonzepte entstehen.

Hiermit wird für die Öffentlichkeit illustriert, wie nachhaltige Siedlungen im Stadtumland in der Zukunft aussehen könnten. Dabei werden Aspekte der Mobilität, neue Arbeitsformen und Wohnungstypen oder Erholungsmöglichkeiten in der Natur genauso berücksichtigt wie die Anforderungen der lokalen Landwirtschaft und der Ernährung.

In einem Ideenwettbewerb entwerfen Studierende der Fachrichtungen Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur agri-urbane Quartiere und integrieren dabei die Erkenntnisse aus dem Raumbildprozess. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, innovative und zukunftsweisende Ideen für nachhaltige Quartiere im Stadtumland öffentlich sichtbar und nachvollziehbar zu machen.

Die städtebaulichen Entwürfe aus dem studentischen Wettbewerb werden im Herbst 2021 der Öffentlichkeit präsentiert.

Ansprechpartner

Dr. Dominik Weiß
Universität Bonn, Professur für Städtebau und Bodenordnung
Nußallee 1
53115 Bonn
Telefon: 0228 / 734657
E-mail: dominik.weiss@uni-bonn.de

Nathalie Pszola M. Sc.
RWTH Aachen, Institut für Landschaftsarchitektur
Jakobstraße 2
52056 Aachen
Telefon: 0241 / 8095032
E-Mail: pszola@la.rwth-aachen.de